Tja… ich hör so oft von euch, dass ihr es so gemütlich bei mir findet und am Liebsten hier einziehen würdet. Nun ja. Es gibt da etwas, das das tatsächlich gemacht hat. Ungefragt! Muss ich dazu sagen und absolut ungebeten… und gar nicht so einfach, die anhänglichen Biester wieder loszuwerden. Schon lange habe ich es geahnt und befürchtet, das Ausmaß habe ich aber nicht absehen können, BIS…. ich mal genau nachgeschaut habe. Aber eines nach dem anderen…
Seit vielen Wochen schon seh ich Motten herumfliegen. Jeden Tag mindestens 2, 3 … in der Küche. Sie sitzen auf der Decke, sie sitzen im Kasterl…. trotzdem ist mir kaum eine Verunreinigung der Lebensmittel aufgefallen. BIS… ich genau geschaut habe. Ich habe oft die Lebensmittel in den Sackerln IN Tupperdosen… und trotzdem: Mottenbefall. Das hat mich echt schon zerknirscht, so ekelig ist das mit den Viechern. Der Überclou war aber, als ich einen Wurm kriechen gesehen habe…. denn die Motten legen die Eier und aus den Larven werden die Raupen und die entwickeln sich zum fertigen Falter. Die Larven schlüpfen nach etwa drei bis fünf Tagen aus dem Ei und sind die eigentlichen Schädlinge. Jedenfalls grausig. Braucht kein Mensch.
Weil ihr immer so gerne Reales seht: links oben im Bild seht ihr den (peinlich unordentlichen) Vorher Zustand des Vorratsschrankes. Ihr seht schon: trotz Verpackung IN den Plastikdosen… ganz viele Motten drin. Klar, dass sie in offenen Lebensmitteln umso mehr sind. Und glaubt mir: die sind ÜBERALL zu finden. In Süßigkeiten, in Mehl, Nüssen, Reis, in Gewürzen (!). Viele Follower aus Instagram gaben mir die Rückmeldung, dass sie Motten sogar in Kartonagen hatten, in Tiertrockenfutter, Tees und in Rattanuntersetzern und Körben… fragt mich nicht, welche Horrorgschichten ich in der letzten Woche zu lesen bekommen habe. Also das sollte es auf keinen Fall sein hier.
Darum haben wir gemeinsam (mein Mann hat mich unterstützt zum Glück) die Küche wieder mottenfrei gemacht.
Zuerst einmal: wer glaubt Motten zu haben, soll unbedingt die Bohrlöcher in den Küchenschränken (die für die Regalbrettereinlageböden) kontrollieren. Dort nisten die Viecher nämlich sehr gerne, so auch bei uns. Mit einem Schaschlickstäbchen einfach mal reinbohren – meist sind die Löcher ohnedies zu mit einem “Häutchen” und man sieht es sofort, wenn man Befall hat. Mein Mann hat dann einen Bohrer in der Größe der Bohrlöcher genommen und ALLE (!!) Löcher ausgebohrt. Danach habe ich mir Essig in eine Sprühflasche gegeben und mit wenig Wasser verdünnt und die Löcher damit ausgesprüht und im Anschluss mit Essigwasser alles heiß ausgewischt. Achtung: das ist richtig scharf in der Nase, allerdings 1000 Mal verträglicher und natürlicher, als chemische Reinigungsmittel, die uns, den Lebensmitteln UND der Umwelt schaden!
Dann haben wir neue Boxen und Vorratsgläser in sämtlichen Größen – hauptsächlich aber in eineinhalb Liter und kleinere für die Gewürze besorgt. Die habe ich mal im Geschirrspüler gewaschen (ohne sie vorher auseinander zu nehmen!) und dann mein altes Handbeschriftungsgerät hergenommen. Ich muss sagen, das ist ein Ding, das ich noch aus den Kinderzeiten meiner Jungs habe, es gibt schon neuere und v.a. einfacher bedienbare Geräte, so eines habe ich euch hier verlinkt. Ich mag diesen Look einfach so gerne, hab schon meine Gewürzgläser damals damit beschriftet und find das echt schick!
Und dann ging es ans wieder Einräumen der Schränke und da habe ich etwas anders gemacht, als sonst. Ich hab mir nämlich gut überlegt, ob es Sinn macht, dass alles so eingeräumt ist, wie es (seit Jahren so) ist. Und musste feststellen, dass es das nicht macht. Und darum hab ich mir ein neues und sinnvoll(er)es Konzept überlegt und die Schränke zum Teil wieder neu eingeräumt. Unter dem Herd habe ich z.B. zwei Laden. In der oberen sind sämtliche Gewürze drin, was auch wirklich Sinn macht. Die hab ich so gelassen. In der Lade darunter befanden sich bisher alle Guglhupfformen, Backformen, Bleche. Nur: die brauche ich erstens recht selten und zweitens auch nur wenige Teile davon. Darum habe ich die jetzt in den Schrank über den Backofen geräumt und in die Lade unterm Ceranfeld kamen die ganzen trockenen Zutaten wie Mehl, Grieß, Reissorten, Zucker etc. . So hab ich sie immer griffbereit beim Kochen – macht doch viel mehr Sinn, als dafür dauernd in das Kasterl ÜBERM Backofen hinaufzulangen. So hab ich das mit allen Bereichen gemacht und dann hab ich mir noch gedacht, dass die Motten auch nicht mehr an Lebensmittel rankommen sollen, wo sie immer rangekommen sind (vielleicht sind es ja halbwegs intelligente Wesen, wer weiß?! 😉 ) und in den stark mottenbefallenen Schrank habe ich sämtliche Party- und Backförmchen (ganz oben, schwer erreichbar, aber wie oft brauch ich das Zeug?!), Papierstrohhalme und darunter unsere Dosenvorräte gegeben. Das soll dann der gewisse Überraschungsmoment sein für die Viecher, sollte sich eine wieder hier herein wagen wollen…. denn an Dosen können sie sich die Zähne (haben Motten Zähne?!?! 😉 ) ausbeißen.
Aja… apropos: für die Bohrlöcher und um zu vermeiden, dass sich hier nochmals Tiere einnisten können, gibt es bei IKEA (Werbung durch Nennung) so kleine Stöpserl, mit denen man die Löcher verschließen kann. 100 Stück um 0,99 cent… also wirklich nicht teuer, man brauch halt nur viele und etwas Geduld, um die Löcher damit zuzustöpseln, aber es soll nichts schlimmeres passieren. Mit einem Klebestreifen könnte man sie natürlich auch zukleben, aber das finde ich optisch nicht sehr ansprechend, das mag ich auf die Dauer nicht.(siehe Bild oben, linke Seite)
Ein kleiner Tipp noch: schaut auch in solchen Verpackungsklips nach, da hatte ich auch ein paar Motten eingenistet. Sooo grauslich! Ich hab alles ausgebürstet und die Teile in den Geschirrspüler gegeben… man glaubt es nicht, wo sie es sich überall gemütlich gemacht haben, oder?
So, wenn dann wirklich alles sauber ist, geht`s an die neue Vorratshaltung. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass diese Vorratsgläser mit Dichtungsring und Klippverschluss wirklich die beste Möglichkeit für uns sind. In die Plastikdosen (ich verkaufe jetzt meine sämtlichen Tupperdosen auf ebay! Ich will nix mehr davon sehen…. ich find die Gläser halt viel schöner und praktischer…). Zuerst habe ich die Gläser an der Glasvorderseite beschriftet, nur um dann draufzukommen, dass ich sie ja jetzt in Auszugsladen aufbewahre, wo die Beschriftung natürlich nur an der Deckeloberseite Sinn macht. Nun ja, macht ja nix, hab ich sie halt doppelt beschriftet 😉 .
Jedenfalls hab ich wirklich jetzt ALLES luftdicht verschlossen. Der Vorteil von diesen Gläsern ist nämlich auch, dass nicht nur nix hinein kann, sondern auch, dass nichts, das man evtl. mitgekauft hat, wieder heraus kann. 😉 Auch Naschsachen habe ich in stapelbaren Kunststoffaufbewahrungen MIT Deckel, das macht auch den Vorteil, dass nichts mehr lose in Laden herumfliegt und man einfach die ganze Box herausnehmen und auswischen kann, statt alles aus der Lade ausräumen zu müssen, bevor man Bröseln aussaugen und wischen kann. Alles hat seine Vorteile… man muss es sich nur möglichst einfach machen, so wie ich das schon letztes Jahr beim Kühlschrank gemacht habe. Erinnert ihr euch an das kleine Makeover, das ich damals auch hier gezeigt habe??
Als weitere Tipps gegen Motten habe ich auf Instagram bekommen: Zirbenöl in den Kästen – ob es etwas hilft, weiß ich nicht.
Was ich oft gehört habe: Diese Pheromonmottenfallen locken Motten (eh klar!) an. Dh. sie sind eigentlich hauptsächlich gut dafür, wenn man feststellen will, ob man Motten hat, helfen aber weniger, als sie Schaden anrichten können, weil sie ja ein Lockmittel sind. Was allerdings super sein soll – und das werden wir jetzt noch testen, um wirklich noch eventuellen Motteneiern den Garaus zu machen…. falls noch irgendwo hinter den Küchenwänden oder sonstwo Viecher auf ihren erneuten Einsatz lauern…, sind “Schlupfwespen”. Ich hab zuvor auch noch nicht davon gehört, sie sollen aber wirklich ein ganz natürliches und v.a. effektives Mittel gegen Motteneier sein. Man bekommt sie auf drei Mal im Abstand von ein paar Wochen geschickt, legt die Karten mit den Miniminidingern dann in die Kästen und die futtern restlos alles “mottiges” auf. Na gut… klingt ein bissl komisch, werd ich aber trotzdem ausprobieren, weil ich sooo viel gutes darüber von euch gehört hab und mich auch schlau gemacht hab darüber. HIER könnt ihr sowas z.B. bestellen, wie gesagt: ich hab noch keine Erfahrung damit, wir machen das jetzt erst.
Tja, leider sind Katzen nicht sehr mottenfangtauglich,… so ein Jammer aber auch, bei Vögeln und Mäusen sind sie bei Weitem nicht so anspruchsvoll. Schad, dass sie die Motten nicht als Snacks nehmen,… sonst hätten wir weit weniger Plage damit (und die Vögel und Mäuse ihre heilige Ruhe 😉 ).
So, aber jetzt – ich hoffe, ihr könnt etwas davon mitnehmen, solltet ihr einmal von Motten heimgesucht werden. Ich jedenfalls hab die Erkenntnis bekommen, dass schon nahezu jeder einmal von den Tierchen geplagt wurde, wir sind also nicht allein und das hat auch nichts mit Ordnung oder Hygiene zu tun, weil die Motteneier schon oft in Packungen aus dem Supermarkt drin sind und man die schon mitkauft. Kann also wirklich jedem passieren…
Andrea Dö says
Hallo Nora, ich bin Dir heute so dankbar für diesen Beitrag in Deinem Blog. Ich sah heute plötzlich die dritte Motte in der Speis fliegen und dachte mir, da stimmt was nicht. Dann ist mir Dein Post auf Insta eingefallen und nun bin ich hier gelandet. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät…. morgen gehe ich ans Ausräumen und inspizieren… lg Andrea
Seelensachen says
Oh du meine Güte!! Schau bitte wirklich alles genau durch, auch Schokoladen und so…. ich drück dir die Daumen! Seit ich alles in den gut verschließbaren Gläsern habe, ist alles gut und auch wenn mal eine Motte herumfliegt, kann sie doch nirgendwo nisten.
Alles Liebe!
Andrea Dötterböck says
Danke Dir! Nun ist alles ausgeräumt, inspiziert und geputzt und ich hab bestimmt auch Sachen in den Müll, die noch genießbar wären. Aber mir graust so. Den Großteil hab ich eh schon in Vorratsgläsern von Ikea gehabt. Da geh ich jetzt mal davon aus, dass nichts passiert ist. Wir werden sehen, wie es die nächste Zeit ist. Liebe Grüße
Seelensachen says
🙂
Gudrun Hofer says
Hallo Nora! Die Nützlinge, die den Motteneiern den Garaus machen sollen, funktionieren hervorragend und ganz biologisch! Ich musste das leider auch schon selbst ausprobieren und das hat bei meiner Küche auch ohne Bohrlöchersäuberungsaktion geklappt. Viel Erfolg und liebe Grüße!
Karen says
Liebe Nora, vielen herzlichen Dank für diesen informativen Blogbeitrag. Bewundernswert, wie du nach so einer stressigen Aufräum-,und Putzaktion noch Zeit findest uns zu informieren . Kompliment auch an deinen Mann, dass er dir so zur Seite stand!!!!!
Hast du eventuell noch einen Tipp, wie du das mit der Kennzeichnung der Haltbarkeit der Lebensmittel organisierst.
Mein Problem ist immer, wenn ich die Sachen in Gläser umfülle weiß ich irgendwann nicht mehr wie lang sie haltbar sind.
Jedes Mal einen Neuen Aufkleber machen?oder wie machst du das?
Liebe Grüße und schönen Abend
Karen
Annika says
Hallo Karen,
ich fühle ja auch alles in Gläser ab und habe so Tafelaufkleber gekauft. Da kann ich mit einem Kreidestift draufschreiben und es ist schnell wieder abgewischt. Bei Sachen, die ich nicht eh schnell verarbeite / esse, schreibe ich das Haltbarkeitsdatum mit drauf.
Viele Grüße
Annika
Karen says
Liebe Annika,
vielen Dank
super, dein Tipp!!!!wird gleich in die Tat umgesetzt.
Pascale says
Das kenn ich grad auch. Wir sind auch auf Mottensuche und finden die Viecher nicht. Letztes Mal waren sie im Vogelfutter. Alles schon ausgekippt. Alle offenen Lebensmittel gesiebt und neu eingefüllt. Nix.
Trotzdem schön bei Dir. Ich hoffe Du bist glücklich mit der neuen Kücheneinrichtung. Meine Family motzt immer wenn ich was umräume … Als ob sie es sonst selber suchen würden ;-).
Hebs guet. Grüess Pascale
Yvonne says
Ach herrje. Ich hoffe sehr, dass ihr der Plage Herr geworden seid!!!! Drücke dir die Daumen. Lästige kleine Biester. Ich hoffe auch immer, dass wir davon verschont bleiben. Alles an Vorrat ist hier in Gläsern gepackt, aber ob das reicht, weiß ich nicht. Denn wenn die Plagegeister erstmal da sind, wer weiß wo und wie sie sich ausbreiten. Brrrr… mag gar nicht drüber nachdenken. Da ich die Dinge immer gerne positiv sehe, würde ich nun denken, den Frühjahrputz hast du hinter dir 🙂 Grüß dich ganz lieb, Yvonne
Seelensachen says
Danke dir! 🙂
GLG
Julia says
Ich kenne das Problem nur zu gut. Wir hatten viele Monate mit den Motten zu tun. Am Anfang wollten wir diese auch mit den Fallen bekämpfen, jedoch haben wir dadurch noch mehr von draußen angelockt! Es hingen richtig viele Motten von draußen am Fliegengitter. Ich habe dann auch die letzten Lebensmittel in Gläser verpackt und die kompletten Schränke mit Essig ausgewischt. Anschließend habe ich überall in den Schränken kleine Schalen mit viel Backpulver und einer kleinen Prise Mehl gegeben. Die Motten sollten durch das Mehl angelockt werden, dort ihre Eier ablegen und durch das Backpulver sollen laut Internetrecherche die Larven absterben.
Seit September haben wir jetzt Ruhe. Leider habe ich in einem verschlossenen Glas mit Bulgur eine lebende Motte gefunden.
Ein Tipp: Strohhalme wegschmeißen. Ich habe selbst zwischen den Butterbrottüten tote Motten gehabt! Einfach ekelhaft!
Viel Glück, dass sich keine weiteren Nachkommen gebildet haben. Und danke, dass es auch solche Einblicke hier gibt 🙂
Seelensachen says
ohhhh die Strohhalme aus Papier!! Ich hab die noch nicht durchgeschaut!! Mach ich gleich! Danke für den Tipp!
GLG
Saba says
Hallo Nora,
ich habe auch einen tollen Tipp, wie man seine Küche – unfreiwillig – aber dann ordentlich putzt.
Man nehme die eigenen Traubenernte, die im Herbst zwar üppig war, aber nur von einem Weinstock, somit nur für Saft oder einmal Gelee machen reicht. Da Gelee und Marmelade aus allerlei Früchten genug im Hause ist, entsafte man/frau die Trauben ( ohne diese zu waschen – keine Ahnung warum ich es diesmal nicht gemacht hatte), erhitze den Saft sanft und fülle den Saft in saubere (mit kochendem Wasser sterilisierte Flaschen) ab.
Dann stelle man die 2 Flaschen mit Traubensaft in die Küche und man wundere sich nach einiger Zeit, weshalb diese so leicht schäumen. Man/frau denke sich – nun etwas Gelee wäre wieder gut, also verwende man den restlichen Gelierzucker und mache sich ans Marmeladekochen. Gläser holen, auswaschen, auskochen…. Topf, Abfülltrichter, Schöpfkelle rausholen. Alles bereitstellen. Dies mache man natürlich nicht an einem Vor- oder Nachmittag, sondern abends, kurz bevor man/frau aufs Sofa kriechen will.
Man / frau öffne die Flasche, wundere sich über das leichte Pfeifen beim Ziehen des Gummiringes (Bügelflaschen…..) – und dann erfreue man/frau sich über die tolle rosafarbene Fontäne, die sich plötzlich in der Küche befindet. Und man freue sich über alle schönen rosafarbenen Tropfen an der Decke, über alle Hängeschränke, unter den Hängeschränken , über die schönen Seen, die sich überall gebildet haben. Über rosafarbenen Flüssen, die sich mit kleinen Wasserstraße entlang der Unterschränke auf den Boden begeben……
Und nach 1 Stunde Putzzeit freue man / frau sich über die geputzte Küche…….
Liebe Grüße
Saba
Seelensachen says
Ohhhhhhhhh meiiiiii!!!! Uhhhhhhh mein aufrichtiges Mitgefühl!! Du ARME!! … hoffe, du kannst schon wieder ein BISSI schmunzeln darüber….
Mumbai says
Auch ich habe schon oefter Motten gefunden. Sie sind nicht ein Mangel an Hygenie!! Man muss eben dann alles was befallen ist wegwerfen und hab mich nun auch fuer die gleichen Glaeser zur Aufbewahrung entschlossen, wie du. Fingers crossed.
Seelensachen says
Finger crossed!! 😉
GLG
Hilde says
Ach meine liebste Nora, ich kann deinen Ärger verstehen. Wer hatte sollche Untermieter noch nicht.
Ich klopfe jetzt mal schnell auf Holz, denn ich bin schon eine lange Zeit verschonnt geblieben.
Für mich ist das Eckel hoch drei, wenn ich so ein Bist sehe.
Ich habe mir nach einem Befall, gottseidank nicht schlimm wie du ihn beschrieben hast, angewöhnt nicht mehr soviel auf Vorrat zu kaufen. Ich wohne aber auch in einem Ort, in dem ich täglich einkaufen kann.
Ich benutze so wie du auch viele Gläser, aber auch Tupperdosen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Deinen Tip die kleinen Löcher im Schrank mit Stöpseln zu versehen finde ich klasse. Ist aber bestimmt eine Arbeit bei der man viel Geduld braucht. Auch deinen Tip mit Essigwasser werde ich mir merken.
So jetzt hoffen wir beide das die Bister in Zukunft draußen bleiben.
Ich wünsche dir eine Woche ohne Streß, und nur angenehme Dinge die du erledigen mußt.
Liebe Grüße Hilde
Seelensachen says
Liebe Hilde,
das Problem ist, dass wir bis zum nächsten GEschäft 2-3 Kilometer den Berg runter müssen. Wir haben hier keine Einkaufsmöglichkeit und müssen in den nächsten Ort runter…. das ist zwar nicht sooo tragisch, aber da ist nix mit schnell einkaufen oder aufs Rad setzen, um was zu holen. Darum hab ich mir angewöhnt – v.a. im Winter – wirklich Vorräte daheim zu haben, so dass man bei Schnee auch mal ein paar Tage – ohne das Haus zu verlassen – auskommt.
GLG Nora
Susanne K. says
Guten Morgen Nora,
wir sind bisher – Gott sei Dank – verschont geblieben. Aber meine Tochter hatte letztes Jahr die Motten. Sie hat es genauso gemacht wie du und alle Lebensmittel in Gläser verpackt. Ich hatte bei ihr zu dieser Zeit ein Schriftstück liegen in einer Klarsichthülle. Als ich mir diese abholte und zuhause das Schriftstück entnahm, was glaubst du was ich sah? Genau! Zwei Maden hatten es sich gemütlich gemacht zwischen meiner Patientenverfügung. Nun ja, das haben sie nicht überlebt…
Danke für diesen informativen Post und ich sollte wohl auch mal anfangen alles so luftdicht zu verpacken wie du.
Liebe Grüße
Susanne
Seelensachen says
Liebe Susanne…. bei den Dokumenten war dann wohl offensichtlich der Wurm drin!! 😉 Jetzt wissen wir, wo die Redewendung herkommt!! 😀
GLG Nora
Anka says
Guten Morgen liebe Nora!
Das ist das echte Leben! Ich finde es gut, daß du hier nicht nur die Hochglanz-Seiten deines Wohn-Lebens mit uns teilst, sondern die Realität! Und wie du so richtig schreibst, das kann absolut jedem passieren und hat nichts mit Messie oder Unsauberkeit zu tun. Die Viecher kauft man gelegentlich ungefragt im Supermarkt mit ein. Eklig! Und für Veganer wahrscheinlich DER SUPERGAU…. *lach*
Wir sind bis dato glücklicherweise von Lebensmittelmotten verschont geblieben. Ich bewahre allerdings schon ewig die Vorräte in den bekannten “Schweizern” von Tupper auf und bin mit dem System absolut zufrieden. Flexibel, übersichtlich und stapelbar. Wohn-optisch natürlich kein Highlight und “offen” würde ich sie mir bestimmt nicht in die Küche stellen. Aber ich habe das Glück einer kleinen Vorratskammer neben der Küche und dort steht das Regal voll. Für die großvolumigeren Sachen (Nudelpackungen z.B.) bzw. für Produkte, die ich nicht einzeln eintuppern will, habe ich mir spezielle, größere Gastrobehälter besorgt. Das sind lebensmittelechte, luftdicht verschließbare Boxen. Weil – das gebe ich zu bedenken – Behälter wie die oben von IKEA sind NICHT dicht genug, um die Motten vom Einzug abzuhalten. Die quetschen sich auch durch solche Deckel.
Was solche ungebetenen Untermieter angeht, da gibt es aber noch andere, lästige Gesellen. Motten haben sich bei uns noch nicht blicken lassen, dafür sind bei uns sogenannte Brotkäfer eingezogen. Merkwürdigerweise allerdings im Dachgeschoss, wo gar keine Küche oder Vorräte vorhanden waren. Wir haben immer gerätselt, wovon die gelebt haben. Der Kammerjäger meinte, ob vielleicht in einer Keksdose vergessene Krümel oder Plätzchen die Quelle gewesen sein könnten. Auf dem Dachboden habe ich nämlich das ganze Deko-Gedöns und natürlich auch die Weihnachtssachen untergebracht. Aber nix. Alle Dosen sauber. Erst jetzt vor ein paar Wochen beim Dekorieren zum Advent ging mir ein Licht auf: Diese Brotkäfer gehen nicht nur – wie der Name sagt – an Brot und Backwaren. Die lieben z.B. auch Gewürze. Und ich fand in meinem Fundus diverse – nicht luftdichte – Beutelchen mit weihnachtlichen Gewürzen (Zimt, Sternanis, etc.), den ich gerne zum Dekorieren in Adventsgestecken oder als Potpourri verwendet hatte! Das dürfte die Quelle und das Festmahl der kleinen lästigen Besucher gewesen sein!! Wurde natürlich sofort vernichtet und demnächst kommt der Kammerjäger und dann wird den Biestern endgültig der Garaus gemacht!!
Wie sage ich immer: Alles, was keine Miete zahlt und auch nicht eingeladen ist muß raus!!! 😉
Vielen Dank für deine Offenheit und deine Tipps!
Liebe Grüße
Anka
Seelensachen says
Haha! Ich musste grad so lachen wegen deines Satzes “Alles, was keine Miete zahlt und auch nicht eingeladen ist, muss raus!”…. GENIAL!!
Ich hoffe, wir haben das jetzt alle im Griff!
GLG Nora
Annika says
Hallo Nora,
ein Post ganz aus meinem Leben. 2017 war es bei uns auch so weit – Motten über Motten. Ähnliche Geschichte wie bei dir. Auch wir haben unsere Schränke und Lebensmittel auseinandergenommen und alles Neue in Glas gepackt. Vor 2 Wochen habe ich mir dafür ganz arg auf die Schulter geklopft, als ich in zwei Gläsern wieder Motten sah. Nicht schlimm – weg damit, Gläser in die Spülmaschine und weiter gings 🙂 Das einzige, wofür ich noch keine Lösung habe, ist unsere Teesammlung (Beutel). Ich versuch halt regelmäßig durzuschauen..
Ein Gutes hat das Ganze: Die Gläser sehen viel besser aus!!
Liebe Grüße!
Seelensachen says
Ich habe das so gelöst, dass ich die Teebeutel aus der Kartonverpackung genommen habe und alle Beutel in ein GROSSES Glas von Ikea gegeben habe. Einerseits muss man zwar jetzt ein bisserl schauen, welchen Tee man nimmt, andererseits hat man auch so alle Tees mal auf einem “Haufen” und wechselt so mehr ab zwischen den Sorten, die sonst oft hinten im Kasten verschwinden. Vielleicht ist das ja etwas für dich!?
GLG
Annika says
Ich glaube, ich würde das auch so machen, aber meine andere Hälfte findet seine riesige Teesammlung super und Unordnung darin nicht so sehr 🙁 Vielleicht finde ich mal so eine Teebox aus Holz, die mir gefällt.
Aber danke für den Tipp!
Sandra says
Hallo Nora – Danke für den Beitrag! 🙂 Ich hab nun auch alles ausgewischt und sauber gemacht.. die Lebensmittel alle weggeworfen.
Ich hoffe die Motten kommen nicht mehr wieder!
Ganz liebe Grüße!
Seelensachen says
Oje…. aber wenigstens ist es erledigt!! GLG
Mathilde says
kann mit die fühlen
Seelensachen says
🙂
Angela says
Liebe Nora,
so ärgerlich das Mottenproblem für Dich ist und ich mitfühlen kann, wie viel Arbeit diese Aktion für Euch war – der Blogpost dafür ist sehr interessant und schön geworden. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr die ekligen Viecher besiegt habt.
Seelensachen says
Danke! Ich hoffe, wir haben es soweit in den Griff bekommen. Der Vorteil an der ganzen Aktion: die Kästen sind wieder sauber und ich habe ALLES mal durchgesehen und auch längst abgelaufenes entsorgt. Alles hat sein Gutes… 🙂
GLG
Anonymous says
so vorbildlich!!! wow….ich kann mich nur z.Zt. nicht richtig auffraffen…Winterschlafmodus