Wenn ich diesen Beitrag hier schreibe, dann sitze ich hier, mit Tränen in meinen Augen, erschüttert, traurig. Die Nase läuft, aus Tränen wird ein Weinen und Schluchzen. Kein “Hallo, ich bin zurück aus Hamburg und es war so schön mit meinen Kindern dort”, kein “ich wünschte, ich hätte ein paar Tage dranhängen können”. Nein. Ich sitz hier und während ich “Wovon träumst du” von Roger Cicero höre, trauere ich und fühle mich unendlich klein und voller Angst. Grad eben kam die Nachricht heraus, dass der erst 45 jährige Sänger am Wochenende verstorben ist. FÜNDUNDVIERZIG JAHRE. Nur drei Jahre älter wie ich. Mann, Partner. Familienvater. Begnadeter Künstler. Sympathischer Mensch. Viel zu jung. Hirnschlag. Erst gestern Abend, wir haben mit meinen Jungs und meinem Exmann und dessen Frau Karten gespielt, haben wir über ihn gesprochen und ich hab gesagt, wie gern ich ihn mal live sehen möchte. Da war er schon tot.
Wenn Seelensachen zum wohl “persönlichsten” der Wohnblogs unter die 10 besten gewählt wurde (Living at home), dann möcht ich endlich mal wieder ganz ganz persönlich werden. Ich musste viel nachdenken, als ich diese Auszeichnung gelesen habe, denn mein Blog kommt mir manchmal sehr oberflächlich vor. Ich möcht so gern tief(er) gehen, manchmal viel mehr verraten, teilen, mitteilen. Aber ich habe Familie. Ich habe Kinder, die immer älter werden, ich hab einen Partner, der im Arbeitsleben steht. Ich muss auch an sie alle denken. Ich weiß nicht, ob es meinen Kindern einmal unangenehm ist, wenn ich in der Öffentlichkeit so viel von mir/uns Preis gebe. So tief in meine Gedankenwelt einblicken lasse. Ich hab meine Arbeit, bin selbständig und habe Kunden, – wie viel darf man von sich zeigen, sagen, erzählen, wie viel ist “nicht zu viel”? Ich mache mir oft Gedanken darüber. Man macht sich auch angreifbar, verletzlich,, wenn man viel von sich offenlegt.
Und dann passiert etwas. Ein völlig fremder Mensch, dessen Musik ich sehr schätze, stirbt. Er ist nur drei Jahre älter, als ich es bin. Und es geht so schnell, so plötzlich und mit einem Wuscher prasseln alle meine Ängste auf mich herein. Ich habe oft Angst vorm Sterben. Seit meine Freundin vor ein paar Jahren an Brustkrebs verstorben ist, ist es ganz schlimm, manchmal phasenweise sogar ganz ganz schlimm. Aber es nicht nur die Angst vor Krebs. Es ist auch die Angst vor einem Unfall, vor einer unvorhergesehen Sache, vor einem Anschlag. Meine Flugangst – ihr hättet mich in den letzten Tagen sehen sollen. Ich war tapfer – ja. Meine Kinder waren am Weg nach Hamburg mit dabei und sie sind so cool. Natürlich wollte ich ihnen keine Angst mit meiner Angst machen. Aber die Horrorszenarien, gegen die ich im Kopf ankämpfen muss, wenn ich im Flieger sitze, die kann ich euch gar nicht beschreiben. Es ist also keine bestimmte Angst – es ist die spezielle Angst. Die Angst, zu früh, zu unerwartet gehen zu müssen. Und wohl überhaupt die Angst, “gehen zu müssen”. Ein Kampf gegen etwas, gegen das wir alle machtlos sind. Wohl das Einzige, das wir nicht bestimmen können. Worüber wir kein Kontrolle haben. Und es lohnt sich auch nicht nachzufragen, warum etwas passiert. Warum so jung, warum so plötzlich, warum grad er, grad sie. Es ist etwas, das wir annehmen müssen. Es bleibt uns keine Wahl.
Ich merke, wie ich leerer werde. Meine Gedanken kreisen im Kopf. So glücklich war ich gestern noch. So froh, die beiden Flüge (und wunderschöne Tage) hinter mir zu haben. Überstanden, “überlebt” (!) zu haben. Klingt fast lächerlich, in Anbetracht dessen, wie viele Menschen tagtäglich in Flugzeuge steigen, wie ich in mein Auto. Ich bin so DANKBAR – heute mehr, denn je – dafür, dass meine Lieben und ich gesund sind, dass es uns so gut geht. Wir MÜSSEN JEDEN TAG MIT ALLEN SINN LEBEN, wir müssen DANKBAR dafür sein. Alles andere wäre Verschwendung. Diese Nachricht grad, vom Tod Roger Ciceros, die hat mich echt aus den Latschen gekippt. Ich wünsche seiner Familie viel Kraft und ihm Frieden. Danke für alles, was er geschaffen hat. Für alles, was er hinterlässt.
“…Aber wie fesselt man den Wind?” Roger Cicero 1970-2016
Heike S. aus N. says
Liebe Nora,
mir ging und geht es GENAUSO! Wir sind große Fans von Roger Cicero und werden es immer bleiben – drei Mal durften wir ihn auf seinen Konzerten erleben…so ein fantastischer Sänger, so eine exzellente Big Band!
Sein Sohn ist im gleichen Jahr geboren wie unser Sohn, wir sind Jahrgang 1972 und 1973…(wie Du…).
Ich bin nach wie vor tief betroffen und fühle mit der Familie.
Sein letztes Album mit Sinatra-Songs wurde ja – anders als üblich – vor der Tournee live eingespielt. Normalerweise geht man erst auf Tour und macht dann das Album (wenn sich die Songs eingespielt haben).
Ich glaube, er hat etwas geahnt…ach ach ach.
Mitfühlende und herzliche Grüße,
Heike
Die Rabenfrau says
Ja, ich war auch ganz betroffen von der Nachricht. So viele bekannte Leute sind dieses Jahr schon gestorben, man könnte wirklich fast Angst bekommen.
Grüßle
Ursel
Petra says
Liebe Nora!
Auch ich bin erschrocken darüber,dass wieder ein so junger Mensch “gehen”musste.Es wird so greifbar,dass das Leben mit einem Schlag vorbei sein kann.Seit ich 12 Jahre alt bin,hab ich immer wieder grosse Angst davor zu sterben.Jung zu sterben.Ich habe 2 Jungs im Alter von 15 und 11 Jahren.Für mich die schlimmste Vorstellung,dass sie früh ohne mich zurecht kommen müssten. Meine liebe Schwägerin ist vor 1 Jahr mit 49 Jahren am Lungenkrebs gestorben. Das war so schlimm,das ist so so schlimm. Sie hinterlässt auch 2 Kinder im Alter meiner eigenen. Unfassbar traurig.Die Vorstellung “was ist;wenn es zu Ende ist” kann schier unerträglich sein.Ich weiss das.Kürzlich musste ich mit Herzrythmusstörungen ins Krankenhaus. Ich bin 38 Jahre alt.Ich habe wirklich gedacht,hier ist mein Leben nun zu Ende.Die Ursache ist noch nicht geklärt. Im Moment geht’s mir gut,aber weitere Untersuchungen folgen.Nun habe ich natürlich noch mehr Angst,dass ich nicht sehr alt werden darf.Nora- wir können dies leider wirklich nicht beeinflussen. Aber wir können uns bemühen,jeden Moment auszukosten.Uns nicht über Nichtigkeiten ärgern.Uns nicht quälen damit wir aussehen wie die Hochglanz-Mädels. Jeden Tag geniessen. Denn wir sind nicht hier um so zu sein,wie andere uns haben wollen.
Ich wünsche Dir,ich wünsche uns ,dass wir einen Weg finden,unser Leben zu leben ohne uns zu sehr darum zu sorgen.Denn diese Zeit gibt uns leider auch niemand mehr zurück.
Fühl Dich ganz lieb umarmt liebe Nora. Es grüßt Dich die Petra (Sternchen. 77)
Seelensachen says
meine liebe,
danke für deine offenen und ehrlichen worte! ich wünsch dir alles alles gute und weißt du, die sorgen und die angst lassen uns manchmal einfach viel zu kritisch in uns hinein hören. es zwickt hier, stickt da und durch die angst sehen wir gleich ganz schreckliche dinge vor uns, wo andere sich nicht einmal gedanken darüber machen.
lass es ruhig angehen und hab vertrauen! und schau auf dich – und JA – wir genießen und hören auf uns über jeden schmarrn aufzuregen!! das ist ein guter plan 🙂 !!
alles liebe, nora
Veronika Burtscher says
Liebe Petra,
ich habe gerade Deinen Kommentar bei Seelensachen gelesen. Ich bin 57 und habe schon seit 30 Jahren immer wieder Herzrhythmusstörungen. Natürlich kommt es darauf an, wo sie ausgelöst werden, aber das ist ja gut abklärbar.
Es muss nicht bedrohlich sein, auch wenn es sich jedesmal wieder so anfühlt. Mein Kardiologe meinte mal, dass das von Geburt an angelegt ist und dann kann man es vielleicht bekommen. Und er meinte auch, es ist eine Laune der Natur. Hahaha, finde ich ja persönlich nicht so witzig. Ich habe mittlerweile gelernt, meinem Körper zu vertrauen, dass er das jedesmal wieder hin bekommt und es hat ja auch jedes Mal wieder geklappt.
Ich möchte Dir Mut machen, Dich davon nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen. Medizinisch abklären ist gut, aber dann selber daran arbeiten: Nährstoffe füllen, Entspannungstechniken lernen und eventuell eine Medikament für den Akutfall verschreiben lassen. Oft liegt es auch an der Verdauung – obwohl klassisch eingestellte Ärzte das nicht für möglich halten – aber ich spüre den Zusammenhang.
Ich hoffe, Dir ein bisschen geholfen zu haben und grüße Dich herzlich
Veronika
Seelensachen says
Danke, Veronika! ich hoffe, Petra liest deine Zeilen! :*
Veronika Burtscher says
Ja das hoffe ich auch, ein Versuch war es wert.
Liebe Grüße
Veronika
Doro says
Den Wind und andere Naturgewalten,fesselt man nicht- aber man kann sich ihnen hingeben und mit dem Wind fliegen,auf den Wellen getragen werden und,und…. So auch der Tod.Für mich ist er der Übergang zu etwas Neuem,das niemand kennt…..Ungewissheit kann auch Angst machen,aber auch hoffen lassen…..Doro
Seelensachen says
sehr schöne gedanken und ein sehr sehr schöner ansatz, doro. danke dafür!! :*
Vera says
Liebe Nora, seit Tagen finde ich nicht die richtigen Worte um zu schreiben.
Du hast deine Gedanken so wunderbar und in die Seele treffend formuliert, mir fällt das schwer.
An den eigenen Tod denke ich selten, das Einzige was mir dann den Hals abschnürt ist der Gedanke dass mich meine Tochter finden könnte. Diesen Gedanken finde ich so schrecklich dass ich mir sofort die Tränen kommen.
Jeden Tag bewusst leben – wäre schön, aber wie oft gelingt das? Oftmals rütteln uns solche Nachrichten dann wieder wach und zeigen was wirklich wichtig ist.
Ganz liebe Grüße aus Wien
Vera
Vera says
Nachtrag – der Gedanke dass meiner Tochter oder meinen Enkeln etwas passieren könnte ist für mich so unerträglich dass ich starr vor Angst werde. Deshalb schiebe ich solche Gedanken weit von mir. denn ein Leben mit und in Angst ist nicht schön.
Und wenn mich diese Gedanken nicht loslassen, meist vorm Einschlafen, dann wische ich mir mit der Hand über die Stirn und sage halblaut “weg mit euch”. Das klingt wahrscheinlich blöd, wunderlich etc, aber es hilft bei mir.
Seelensachen says
klingt gar nicht blöd. ich habe eine ähnliche strategie. aber vielleicht nehm ich mal deine geste dazu 🙂 (bei mir klappt es nämlich nicht IMMER …. (aber immer öfter). )
glg
Angelika says
Liebe Nora,
du sprichst vieles aus, was mir auch gerade durch den Kopf geht. In letzter Zeit sind ja viele bekannte Persönlichkeiten gestorben, aber Roger Cicero war nun mal einer der Jüngsten. Ich hätte ihn auch sehr gerne mal live erlebt, doch das ist nun leider zu spät. Was mich noch mehr beschäftigt ist der Unfalltod eines 20jährigen Mädchens aus dem Bekanntenkreis meiner Nichten letzte Woche. Das Bild dieser lebensfrohen jungen Frau in der Todesanzeige und der Text dazu nehmen mir einfach den Atem. Jeder, der Kinder hat, kann das wohl nachvollziehen.
Ich finde deinen Blog überaus persönlich und gar nicht oberflächlich. Es ist wirklich schwer, die Grenze zu ziehen – was will ich preisgeben, wo hört es auf? Bei mir war es ganz einfach: Mann und Kind wollten auf keinen Fall auf dem Blog erscheinen, auch wollten sie nicht, dass unser Haus so dort gezeigt wird, dass man es erkennen kann. Am liebsten gar nicht. Und familienbezogene Texte bitte auch nicht. Irgendwann gehen dann wirklich die Möglichkeiten aus. Da ich ja nur ein Teil der Familie bin, die hier wohnt, habe ich das respektiert, und letztlich führte das – neben anderen Gründen – dazu, dass ich nun gar nicht mehr blogge. Den Kontakt mit der Bloggerwelt möchte ich aber dennoch halten und beschränke mich aufs gelegentliche Kommentieren auf meinen Lieblingsblogs.
Dein Blog findet eine gute Balance zwischen Öffentlichem und Privatem, und ich habe nie das Gefühl, dass du deine Familie “vermarktest” oder so zeigst, dass sie dir das später vielleicht einmal vorwerfen könnten.
Nachdenkliche, ganz herzliche Grüße
Angelika
Seelensachen says
Zuerst einmal: ich kann mir echt gut vorstellen, wie es dir geht. Wenn im Bekannten/Familienverband jemand so junger verstirbt, dann lässt einem das alles anzweifeln und ein Stück Glauben nehmen. Zumindest phasenweise 🙁 . Sehr schlimm, ich hoffe, die Familie kommt gut mit dem Verlust zurecht und bekommt viel Kraft – von wo her auch immer!
Es ist schade, dass du nicht mehr blogst 🙁 . Je älter meine Jungs geworden sind, umso mehr habe ich sie eingebunden und auch gefragt, ob und was ok für sie ist. Meine Burschen sind da aber recht offen, sie sind irgendwie mit Seelensachen “aufgewachsen”, waren immer sehr stolz auf den Blog und die Resonanz und auch den ein- oder anderen Beitrag. Erst vor Kurzem ist mein Großer zu mir gekommen, weil ER mir vorgeschlagen hat, eine Kooperation “für ihn” einzugehen. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich ihn dann aber auch fotografieren werde müssen und er meinte nur ganz cool, dass das “eh voll ok” ist. Ich möchte auch nicht einmal hören, du hast zu viel von uns Preis gegeben oder ähnliches – das ist mir auch sehr wichtig. Aber es stimmt: es ist eine Gratwanderung manchmal. Weil man ja selber nie weiß, wie man in 5, 10, …. Jahren denkt und “tickt”.
GLG und Danke für deine Gedanken!
Angelika says
Ja, ich hoffe auch, dass die Familie irgendwie mit dem Verlust zurechtkommt, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie das gehen soll. Ich selbst kannte das Mädchen nicht persönlich, aber natürlich ist die Anteilnahme und das Entsetzen überall groß.
Du machst das sicher richtig und verantwortungsvoll mit deinen “Jungs”. Jeder muss da einen Weg finden, mit dem alle zurecht kommen. Ich freue mich jedenfalls immer sehr über Neues aus dem Seelensachen-Haus!
GLG, Angelika
Beate says
Liebe Nora,
auch ich war tief betroffen, der kleine Junge, der ohne Vater groß werden muss – eine schreckliche Vorstellung. Auch mich überkommen immer mal wieder solche Ängste aber seit meine Kinder ein gewisses Alter haben und mehr oder weniger auf eigenen Beinen stehen ist es nicht mehr so ausgeprägt. Trotz allem Schrecklichen, was uns ja wirklich im Moment täglich präsentiert wird, müssen wir versuchen auch die schönen Momente zu genießen! Man kann das Leben nicht aufhalten…
Ich bin sehr froh, drei wundervolle Konzerte mit Roger Cicero erlebt zu haben; er war ein wirklich toller Musiker und diese Erinnerung bleibt!
Ich wünsche dir, dass deine Ängste immer ein wenig kleiner werden. Ich drück dich
Beate
Michaela Salewski says
Liebe Nora, ich verstehe deine Angst. Ich bin schon ein paar Jahre älter ( fühle mich aber nicht so)
Jeden Tag bin ich mit kranken Menschen zusammen.
Ich arbeite in einer Praxis und erlebe oft, dass Patienten innerhalb ein paar Minuten ein anderes Leben haben.
Die Türe geht zu und mein Chef muss ihnen eine schwerwiegende Diagnose mitteilen. Ich nehme oft die Sorgen und Nöte mit nach Hause, leider.
Mein Leben war geprägt von “Nackenschlägen“ und ich musste immer wieder aufstehen.
Oft bleibt mir auch nur das warum, aber es geht weiter. Oft bin ich müde und denke, war das dein Leben, lieber Gott jetzt lass mich nicht noch krank werden. Aber dann sehe ich was ich auch geschafft habe im Leben. Einen wunderbaren Mann und zwei tolle Mädels und einen Enkel.
Um diese sorge ich mich auch oft, aber daran kann man auch zugrunde gehen, daher schiebe ich es oft auf die Seite und “Lebe“.
Ich hoffe für euch auch nur das Beste.
Genieß den Augenblick.
Liebe Grüße Michaela
Seelensachen says
Liebe Michaela,
ich stelle es mir unglaublich schwierig vor, in so einem Umfeld zu arbeiten. Ich würde es auch schwer schaffen, mich abzugrenzen. Obwohl ich in meiner Praxis als Shiatsutherapeutin auch oft mit Krankheit oder Leid konfrontiert war – damals fiel es mir leichter, mich abzugrenzen. Das schaffe ich aber nicht immer. Grad bei schweren Krankheiten musste ich selber hart an mir arbeiten, um nicht “mitzuleiden” und das Mitgefühl auf einer Basis zu lassen, das dem Klienten gut tat – mich selber aber nicht “hinteruntergezogen” hat. Ein schwieriges Unterfangen manchmal.
Ich wünsch dir weiterhin viel Zuversicht und Klarheit, und Gesundheit, ja, das wünsch ich uns allen 🙂
Rita says
Liebe Nora,
Sehr interessiert habe ich mal wieder deinen Blog Eintrag gelesen und kann dich sehr gut verstehen. Mit dem Tod ist das schon so eine Sache, denn wer möchte schon sterben? Aber irgendwann wird es für jeden von uns Thema, für den einen früher, für den anderen später. Mich hat der Tod und die Auseinandersetzung mit diesem Thema vor über zehn Jahren erreicht. Habe heute auch noch Angst , meine Eltern, meinen Partner oder meine Kinder zu verlieren .Es liegt nicht in unserer Hand ,wir können sehr wenig regeln und steuern und dieses Gefühl macht uns so ohnmächtig! Aber zu wissen, dass ich einen Gott habe der alles trägt und lenkt ,hat mir viel Angst genommen. Vertrauen ,auch wenn nicht immer alles nach unserem Plan läuft … Annehmen ,denn
wir sind in Gottes Hand !
Mella says
Liebe Nora,
ich hatte die traurige Nachricht gestern im Autoradio gehört, als ich mit meinen beiden Kindern unterwegs war. Meine Tochter und ich waren sehr schockiert, mein Kleiner kannte den Musiker nicht. Als ich vom Alter Rogers hörte, dachte ich natürlich auch gerade wieder an meinen Mann, der nur zwei Jahre später, mit 47, die Welt verlassen musste. Da brechen Wunden auf, die noch nicht mal verheilt sind…………… Wir trauern um Roger! Ich danke Dir, liebe Nora, für diesen wertvollen Beitrag.
Liebe Grüße,
Mella
Seelensachen says
Oh Mella,
ich glaub dir, dass da Wunden aufreißen! So alt sind sie noch gar nicht und noch lange nicht verheilt. Es tut mir leid, wenn dich solche Nachrichten dann wieder schmerzlich an deinen eigenen Verlust erinnern! Du bist so eine starke Frau!
Ich drück dich ganz fest, alles Liebe, Nora
Amy @apidaecandles says
Liebe Nora,
du hast dich wieder wunderschön ausgedrückt.
Viele liebe Grüße,
Amy
Tatjana says
Liebe Nora,
ich war auch so geschockt als die Nachricht bekannt wurde. Ich versteh dich gut, auch deine Ängste, gerade zur Zeit geht es mir oft so, dass ich Angst vor Anschlägen hab und Menschenansammlungen meide, auch in der vollen Bahn an Ostern, war sie immer präsent diese Angst diese Unsicherheit, ich ertappe mich dabei, dass ich genau schaue genau wo ich mich hinsetze, aber genau die harmlosen wo ich mich vielleicht hingesetzt hab, das sind sicher die Schlimmsten, nicht die die so ausschauen als ob sie schlimm wären. Ich denke jeder hat Angst vorm Sterben, aber die meisten trifft es unvorbereitet und die Gedanken daran, muss man aus dem Kopf bringen, sonst wird man narrisch. Alles Gute für dich von Tatjana
Karin says
Liebe Nora! Ich kann dir so gut nachfühlen, du weißt gar nicht wie sehr. Gestern Roger Cicero, vorgestern hab ich erfahren dass der Papa einer alten Schulfreundin an Grippe (!!!) gestorben ist. Plötzlich und unerwartet – er und seine Frau hatten es beide, er hat nicht überlebt. Heute wäre er 60 geworden. Solche Ereignisse lassen alle Ängste in uns aufsteigen, die wir sonst im Alltag so schön verstecken können. Ich bin aber der Meinung, dass es wichtig ist seine Angst anzunehmen, auch wenn es sich grauslich anfühlt. Jeden Tag so zu gestalten dass er uns entspricht, so wenig wie möglich faule Kompromisse eingehen, aus jedem Tag einen kleinen Jubeltag machen – das versuche ich zumindest. Danke dir für diesen Blogpost <3. Alles Liebe, Karin
Seelensachen says
JA! Jeden Tag ein Jubeltag – auch wenn es an manchen nur ein klein bisschen ist. Jetzt erst Recht!
Drück dich! Bis bald…
Claudia says
Liebe Nora!
Ich war heute Mittag auch sehr erschrocken. Es macht immer fassungslos, wenn jemand stirbt, der Altersmässig sehr nah ist. So ging es mir heute auch. Und natürlich tut mir auch seine Familie leid. Wie unfassbar traurig.
Für ihn selbst war es vielleicht besser so. Nach einer Woche Koma und nach einem Hirnschlag wäre er vielleicht nie mehr genesen… und das hätte ich ihm auch nicht gewünscht.
Ich drück dich und finde es gut, dass du es gepostet hast.
Liebe Grüße vom deich
Claudia
Seelensachen says
Da hast du Recht.
Es sind die Hinterbliebenen, für die es in diesen “Fällen” am Schlimmsten ist. Aber ist es das nicht immer?
GLG
Anonymous says
Liebe Nora,
stille Leserin, aber heute mal nicht!
Ja, mich hat die Nachricht heute auch sehr erschüttert…. bin ich im gleichen Alter wie Du, und hatte erst letztens Angst vor einer ” bösen” Diagnose…zum Glück ein Fehlalarm, aber es hätte auch anders kommen können….mich beschäftigt es auch sehr, keine Kontrolle darüber zu haben…generell, deshalb leide ich ähnlich wie Du unter Flugangst und fahre auch nicht gerne Straßenbahn….und sorge mich um meine Kinder, Familie…..
Danke für Deine offenen Worte, es tut gut zu wissen, dass es anderen ähnlich geht wie mir.
Liebe Grüße, Diana
Fanny says
Liebe Nora,
Es gibt Themen die sind nicht leicht, aber du hast die passenden Worte gefunden. Das finde ich bewundernswert.
Jeden Tag muss man genießen.
Machs gut Roger und alles Liebe
Fanny
Claudia says
Liebe Nora,
ich kann dich nur allzu gut verstehen. Wenn ich deine Worte lese, dann lese ich meine Gedanken. Ist das so in “unserem” Alter? Ich bin genauso alt wie du! Ich habe genau die gleiche Angst! Vor Krankheiten, vor Anschlägen. Ich fahre derzeit immer mit einem sehr unguten Gefühl in der U-Bahn. Die gleiche Angst habe ich um die Menschen um mich herum!
Und wenn ich dann solche Nachrichten, wie heute erhalte… dann wird es schlimmer.
Aber irgendwie beruhigt es mich, dass ich damit nicht alleine bin!
Danke für deinen so offenen und tief gehenden Post!
Liebe Grüße
Claudia
Rumpelkammer says
ich habe Cicero nicht weiter “gekannt” aber es ist immer traurig wenn ein junger Mensch gehen muss
besonders wenn noch kleine Kinder da sind..
mir hat mal jemand gesagt.. vor dem Tod ist mir nicht bang.. nur etwas vor dem Sterben..
und es stimmt ja.. wenn der Tod uns bei der Hand nimmt gehen wir nur wo anders hin..( wohin auch immer
jeder hat da seinen eigenen Glauben)
es muss uns nicht schrecken..
nur die die zurückbleiben fühlen den Schmerz
und wenn man eine lange Leidenszeit vorher hat..
das ist auch belastend für alle..
darum sollte man für schöne Momente sorgen an die sich alle erinnern können die zurück bleiben müssen..
mit dem was man von sich preisgibt muss man die “Mitte” finden 😉
was man lieber für sich behält und was Andere wissen dürfen..
ich finde aber gut wenn man auch mal über Gefühle schreiben kann
du wirst den Wg für dich finden
liebe Grüße
Rosi
Kerstin says
Liebe Nora,
du hast ja so recht mit deinen Gedanken. Auch bin ganz traurig. Ich mochte Roger Cicero und seine tolle Stimme sehr. Viele
tolle Menschen haben uns in diesem Jahr schon verlassen und alle noch recht jung. Da kommt man schon mächtig ins Grübeln. Viele Dinge muss man neu betrachten und bewerten. In den vergangenen Monaten war ich selbst in einer schwierigen Situation und muss noch für mich selbst überlegen, inwieweit mein Leben sich jetzt ändern muss. Wie ich mich mit den Veränderungen arrangieren werde.
Und ich finde, dass du ein gutes Maß findest mit den persönlichen Dingen die du von dir preisgibst. Und alle, die dich kennen/lesen, verstehen auch so, um was es dir geht und was du ausdrücken willst. Nicht zu viel, um deine Familie zu schützen.
Und als Lichtblick in der Traurigkeit hat sich jetzt in der Abendsonne der Graureiher auf der Baumspitze des Nachbarn niedergelassen und schaut nach etwas Leckerem
Ganz liebe Grüße
Kerstin aus D.
Mimi says
Meine liebe Nora,
so viele Jahre wandern wir durch die Blogwelt und immer wieder lese ich so gern bei Dir.
All das was Du schreibst, vor allem die Angst zu früh gehen zu müssen, als auch die Flugangst teilen, wir miteinander.
Ja, auch ich kenne diese Ängste, kämpfe dagegen aber muss sie ab und an auch zulassen denn man ist nicht immer gleich. Der Tod von einem so jungen Mann (und ich bin genauso weit von 45 entfernt wie Du), der unglaublich talentiert und voller Leben war, trifft mich unfassbar. Oft ist auf einen Schlag so viel Leid und Trauer auf dieser Welt, gerade in der heutigen Zeit und wir rudern und arbeiten, um nicht in unseren Ängsten unter zu gehen.
Wir wünschen uns dass unser/e Kind/er von Krankheit und Unglück verschont bleibt/bleiben, dass wir noch viele wunderschöne Momente erleben dürfen und das morgen noch ganz oft kommt.
Wir lieben das Leben und würden es niemals leichtfertig hergeben wollen. Wir hängen daran und das macht uns aus. Wir fühlen mit, wir leben nicht nur in unserer Blase, wir versetzen uns in die Familie, die jemanden verliert, der Alles für sie war.
Und auch wenn das noch so schwer für uns ist, denn dadurch leiden wir auch stärker als andere, wir können doch eh nicht anders.
Wir leben.
Fühl Dich fest umarmt.
Alles Liebe
Mimi
Seelensachen says
Du dich auch von mir, Mimi. Seit so vielen Jahren schon!!…. Nora
Mumbai says
liebe Nora, fuer mich ist es traurig und schade, dass wir uns nicht oeffnen duerfen/koennen, so wie wir gerne moechten. Sicher man wird verletzlich aber man bekommt auch sehr viel zurueck und persoenl. merke ich, dass es die Menschen
schaetzen, offen, ehrlich zu sein…dann wrden einige ebenso. Ist das nicht ein unbezahlbares Geschenk? Aber man wird
natuerlich vorsichtig, je mehr negative Erfahrungen man gemacht hat. …und deine Flugangst lasst sich ja heutzutage schon
“heilen”. Das Sterben gehoert zum Leben und je intensiver wir uns damit vertraut machen, umso mehr verstehen und geniessen wir das Leben.
Seelensachen says
Du hast Recht! 🙂
Alles Liebe, N.
HIMMELSSTÜCK | Rahel says
Liebe Nora,
du bist wirklich eine Seele von Mensch! Es ist schön, wenn man so mitfühlen und das Leben so intensiv leben kann.
Der Tod von Roger Cicero hat mich auch sehr getroffen. Erst letzten September hat er im Nachbarort eine Konzert gegeben mit Sinatra-Songs. Wie gerne hätte ich das erlebt und bin doch nicht hingegangen. Mich tröstet, dass er Lieder geschaffen hat, die niemals vergehen werden, niemals vergessen werden und ihn und seine Musik auf ewig ehren werden. Auch wenn sein Leben kurz war, hat er doch viel hinterlassen und die Welt zu einem besseren Ort gemacht. Von wie vielen Menschen kann man das heute noch sagen?
Liebe Grüße, Rahel
Seelensachen says
Stimmt. Aber ein 7jähriger Bub hat seinen Papa verloren. Auch wenn die Lieder bleiben, ihm fehlt doch etwas für sein Leben. 🙁 …
Danke für deine lieben Worte! Nora
Jutta says
Liebe Nora!
Ich merke immer wieder beim Lesen deines Blogs, dass ich so gut nachempfinden kann, was du schreibst… mir geht es, ganz besonders bei solchen Themen, genau so!
Ausgerechnet gestern habe ich einen Spruch gelesen, der besagt, dass wir am Ende unseres Lebens genau das bedauern, was wir, warum auch immer, NICHT getan haben, obwohl wir es gerne getan HÄTTEN…
Wenn ich die Worte habe, schreibe ich dir nochmal per Mail…
Ganz liebe Grüße, fühl dich umarmt
Jutta
Veronika Burtscher says
Liebste Nora,
ich wäre mir gegenüber nicht ehrlich, wenn ich nicht auch eingestehen könnte, dass mich die Nachricht betroffen gemacht hat. Selbst wenn mich Ängste nicht gerade überrollen, so kommen doch ganz subtil Fragezeichen in mir hoch, Und eigentlich frage ich mich, warum manche Todesfälle so betroffen machen, angesichts der Tatsache, dass jeden Tag unendlich viele Menschen sterben. Ist es eine spezielle Botschaft, um uns etwas Wichtiges zu sagen oder ist es die kollektive Energie, die uns mitnimmt.
Ich habe in FB ein wenig recherchiert und gesehen, dass er Ende November schwer krank war. Und ich frage mich dann, ob das eine Warnung für ihn war und er zu wenig aufmerksam mit sich umgegangen ist. Die Vortragsreihe der Lebensenergiekonferenz letzte Woche hatte eine klare Botschaft: das Leben hat ein ganz starkes und klares Überlebensprogramm in sich und ist ausgelegt für ein Alter weit jenseits von 100 Jahren. Da frage ich mich schon, wie kriegen wir das kaputt. Und bin ich persönlich auf dem Weg, es nicht kaputt zu machen und sind meine Liebsten auf dem Weg, es nicht kaputt zu machen. Es ist nicht die Angst vor dem Tod an sich, sondern die Angst, “es” nicht zu schaffen, was immer ich mir vorgenommen habe, nicht genug gelebt, nicht genug geliebt zu haben.
Es braucht ein grenzenloses Vertrauen ins Leben und die Wachheit, Präsenz und Aufmerksamkeit, die Zeichen zu erkennen. Ich wünsche mir für mich und die Meinen genau diese Qualität.
Ich drück Dich.
Veronika
Seelensachen says
Danke. WUNDERSCHÖNE Gedanken, liebe Veronika, die haben jetzt sehr gut getan. V.a. das mit dem Überlebensprogramm finde ich sehr tröstlich.
Ich wusste auch nicht, dass er schon eine Art Burnout mit Herzproblemen hatte und weißt du, ich hab mir das selbe gedacht: wie traurig, dass wir in unserer schnelllebigen, leistungsorientierten Welt nicht einmal die Zeit bekommen ODER
uns die Zeit nicht nehmen, wieder heil zu werden. FÜR UNS. Das ist auch für mich eine wichtige Botschaft hinter der Tragik.
Fühl dich umarmt,
Nora
Veronika Burtscher says
Wie schön, dass meine Worte Dir geholfen haben.
Ich habe mich halt gefragt, ob das Leben einen Menschen wirklich so unvorbereitet ohne Vorwarnung einfach “abzieht”, weil ich mir das nicht vorstellen kann. Und da begann ich zu recherchieren, ob es bei ihm eine Vorgeschichte gab. Und siehe da, es gab eine.
Ja wir dürfen alle heil werden und ich glaube ganz fest daran, dass wir die Möglichkeit bekommen. Aber die Zeichen dafür erkennen wir eben nicht in der lauten Geschäftigkeit des Alltags, sondern in den Momenten, wo wir nicht abgelenkt und ganz bei uns sind.
Liebste Grüße
Veronika
Elisabeth says
Liebe Nora,
offenbar steht dieses Thema gerade groß da, es zeigt sich in vielen Facetten. Ich denke, wir hier im Westen haben uns lange vorgemacht, dass man fast alles kontrollieren und versichern kann. Durch verschiedene Ereignisse erkennen wir mehr und mehr, dass das so nicht funktioniert, egal was wir tun oder versuchen. Neben all den Ängsten und Schmerzen, mit denen wir uns jetzt konfrontiert sehen, haben wir die Chance etwas in uns zurechtzurücken. Das kann sich manchmal schwer anfühlen, aber ich denke es ist die Möglichkeit darin verborgen mehr ins Vertrauen zu gehen. Mehr im Hier und Jetzt zu leben, zu sehen, was wir alles haben, wie gut es uns geht und wie dankbar wir sein können für all das. Schwere Zeiten kommen und gehen, wenn sie da sind brauchen wir Kraft sie zu verarbeiten, die uns vielleicht fehlt, wenn wir uns die guten Zeiten mit Ängsten vermiest haben. Ich hoffe, du kannst in diese Zeilen die Liebe entdecken, denn es liegt mir fern etwas kleinreden zu wollen. Ich hatte viele Ängste zu einer bestimmten Zeit in meinem Leben und ich habe erfahren, dass ich sie auf ein gesundes Maß herunterarbeiten konnte. Ich für mich denke so, dass ich das Gute in meinem Leben genießen darf und wenn etwas Schweres daherkommt, dann versuche ich das Beste daraus zu machen. Wir können morgen tot umfallen und dann war unser Leben was es eben war. Die Frage wird sein: Haben wir unsere Zeit genützt oder haben wir ängstlich vermieden DInge zu tun, damit nichts passiert. Mein letzter Blogpost passt übrigens auch zum Thema. Ich wünsche dir aus ganzem Herzen alles Liebe
Elisabeth
Christine Krause says
Liebe Nora, ich hab es auch vorhin im Radio gehört und auch ich hab erst mal stillgestanden und war fassungslos. Ich kann mittlerweile ganz gut damit umgehen das ich irgendwann nicht mehr da sein werde. Aber früher hatte ich da auch regelrecht Panik. Aber da waren meine Kinder noch klein.Nun sind sie erwachsen und gehen ihren Weg.Keine Frage …ein Abschied nehmen müssen tut immer weh wenn man den Mensvhen geliebt hat. Ich war 31 als mein Vater an Krebs starb. Und noch heute vermisse ich ihn so sehr.Leider können wir uns nicht aussuchen wann und wie wir sterben werden. Wir müssen alle den Weg gehen. Ich versuche, ja ich würde sagen ich genieße mein Leben heute viel intensiver. Warum sich mit anderen streiten, oder den ganzen Tag nur rumhetzen. Ich mache das was mir gefällt und das mache ich bewußt.
Es tut mir leid das ich dir deine Angst nicht nehmen kann.
Ich drück dich
Christine aus der Pfalz
Anonymous says
Liebe Nora,
diese Angst kann ich sehr gut verstehen. Meine Mann war beruflich sehr viel unterwegs und ihn hat die Angst vor dem Tod regelrecht zerfressen, immer wieder hat er gedacht, was ist wenn ich jetzt einen Unfall baue und tot bin? Ich selber habe keine Angst vor dem Tod, selbst wenn ich jetzt gleich oder morgen sterben sollte, denn ich habe die beste Botschaft der Welt angenommen: Die Osterbotschaft! Jesus Christus meinen Schuldschein mit ans Kreuz genommen hat. Das Blut seiner Hände hat meinen Schuldschein unleserlich gemacht. Sein Blut bedeckt meine Schuld. Das ist das Beste, was mir je passieren konnte. In Johannes 3,16 steht: So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen Sohn gab, auf dass alle die an ihn
glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Deshalb kommt das Beste für mich erst noch. Seid ich Jesus in mein Leben aufgenommen habe, habe ich einen tiefen Frieden, der über den Tod hinausgeht. Auch mein Mann hat
diese frohe Botschaft angenommen und ist seit dem von seinen Ängsten befreit, auch er hat diesen tiefen Frieden. Jesus liebt Dich über alles, deshalb hat er sein Leben für dein Leben gegeben. Vielleicht liest Du einfach mal in der Bibel, da steht diese wunderbare Botschaft drin.
In Liebe eine stille Leserin.
biggi Mildenberger says
Wow – genau richtig, der Weg ins ewige Leben geht über Jesus, der den Tod zunichte gemacht hat.
Lias Home says
Liebe Nora,
ich dachte mir gerade ist das wirklich wahr??? Das kann doch nicht sein?
Ich kriege irgendwie gar nichts mit.
Bin richtig geschockt.
Auch deine Gedanken kann ich gut nach vollziehen die einen so eine Nachricht
dann durch den Kopf gehen.
Ebenso was erzähle ich auf meinem Blog und was nicht.
Wie oft habe ich mir da drüber schon Gedanken gemacht!!!
Dieses Grübeln teilte ich dann auch mit meinen Lesern und
diese schätzen meine Art zu schreiben sehr das wurde mir dann
wieder bewusst so entschloss ich mich sie an meinem Leben
teilhaben zu lassen, wobei ich immer wieder überlege wer liest
das eigentlich noch alles? Ach, alles nicht so einfach.
Ich finde deine Art zu schreiben prima und schaue (wenn ich
Zeit habe) immer wieder gerne bei dir vorbei!
Lieben Gruß
Lia
Ingeborg Geyer says
Liebe Nora,
ich kann dich so gut verstehen. Ich bin zwar einige Jahre älter wie du, aber mir gehen zur Zeit die gleichen Gedanken durch den Kopf und ich kann sie auch nicht abstellen. Ich habe auch eben die Nachricht vom Tod des Sängers im Internet gelesen und bin geschockt. Auch ich habe große Bauchschmerzen bei den Urlaubsplänen meines jüngsten (30Jahre) Sohnes (Tunesien), aber man ist machtlos dagegen. Ich versuche es so gut es geht (mal mehr mal weniger) es auszublenden. Aber die Sorge bleibt und keiner kann etwas dagegen tun.
In der Hoffnung das alles gut geht
Inge
Manu says
ich habe es auch vorhin gerade gelesen und bin erschüttert.
am schlimmsten für die Hinterbliebenen ist sicherlich das absolut unerwartete, das plötzliche.
einfach weg. tot. für immer.
aber zumindest seine Musik bleibt.
liebe Grüße
Manu
Petra says
Unfassbar!!!
Habe gerade den Tod von Roger Cicero durch deinen Post erfahren. Und nun sitze ich hier total erschüttert. Fast jeden Tag schaue ich hier bei dir vorbei und freue mich immer still und leise über deine herzerwärmenden Bilder und Texte.
Auch wenn manche Dinge einem fast das Herz zerreißen, ich will dir nur sagen: Mach genau so weiter , liebe Nora, denn du bringst Sonne und Wärme in mein Herz und in viele weitere bestimmt auch.
Liebe Grüße (unbekannterweise )
Petra
Lilli says
Ohja, auch ich habs eben gelesen und bin tief betroffen… und auch ich kenne diese Ängste! Zweimal habe ich es persönlich erleben müssen, als erst meine Mama u dann auch mein Papa viel zu früh von dieser Welt gezogen wurden … den Wind fesselt man nicht! Seit diesem sehr privatem Erleben sind auch in mir diese Ängste, mal mehr, mal weniger … was bleibt ist die Erkenntnis “auch wenn`s zu früh ist-es war gehaltvoll” – so versuche ich zu leben.
In stillem Gedenken an Roger und mit einem lieben Gruß an dich, Lilli